Trojanpony

Jeder Mythos hat etwas Wahrhaftiges, einen Schluss, den wir für unsere alltägliche Gegenwart ziehen können.
So hat Narziss uns beigebracht: Erstarre nicht in deiner Eitelkeit!
Durch Dädalus & Ikarus mussten wir schmerzlich erfahren: Wer zu schnell nach oben strebt, kann auch sehr schnell sehr tief fallen.
Und Troja, die wahrscheinlich größte aller Geschichten, zeigte uns nicht nur die epische Breite taktischer Kriegsführung, sondern vor allem eines:
Egal wie schön etwas von außen erscheint, was zählt, sind die inneren Werte.
Diese stets moderne Pointe setzt das trojanische Schaukelpferd in Form und Funktion um und reichert sie mit kindlichen Spielereien an: Neben dem Stauraum für kleine Playmobilkrieger, Stoffelefanten und weitere kunterbunte Beute, schaukelt es auf Eichenkuffen und lässt sich zum Erobern fremder Zimmer auch auf Rollen bewegen. Durch seinen Körper aus weißem Multiplex ist es beständig gegen den äußeren Verschleiß durch große Geschwister, Saft und Haustiere.

Und ja: Schön anzuschauen ist es auch – doch die wahren Schätze verbergen sich – wie gesagt – im Inneren.